Mittwoch, 26. Januar 2011

Der große Coup

Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Ich habe seit Freitag vergangener Woche unfassbar gezittert, denn ich habe mich vor mittlerweile anderthalb Wochen im nhow Hotel in der Stralauer Allee vorgestellt. Mit drei verschiedenen Kuchen und Torten bin ich dort nichts ahnend hingefahren. Von der Straßenseite her ist es nicht sehr spektakulär aber die Inneneinrichtung ist wirklich sehr cool.
Also wartete ich in der Lobby auf den Restaurantchef, mit dem ich einen Termin hatte. Er bat den Küchenchef dazu, der bereits in etlichen Nobelrestaurants und Hotelküchen gekocht hatte. Ich bekam weiche Knie und dachte, dass ich eigentlich schon wieder einpacken könnte. Mit was sollte ich ihn beeindrucken? Aber es kam anders als gedacht. Er war wahnsinnig sympatisch und ließ mich erstmal erzählen, was ich so mache, was ich für Produkte habe und ich habe ihm meine Philosophie erklärt. Und was soll ich sagen, er antwortete: " Das hat mich vollkommen überzeugt!"
Wir haben schnell herausgefunden, dass wir beide den gleichen Ansatz in unsere Arbeit haben: Der Kunde ist das Wichtigste und der Geschmack geht vor der Optik.
Also bat er mich für das kommende Wochenende (das vergangene) 6-8 Kuchen zu liefern, um herauszufinden ob die Gäste ebenfalls so begeistert von den Kuchen wären. (Übrigens hat er vor der Bestellung kein Stück probiert, allein der Duft hat ihn überzeugt.)
Ich liefere also am Freitag die Kuchen dorthin und rufe ihn wenige Stunden später nochmals an, um mich zu vergewissern, dass alles okay ist. Leider erreiche ich nur den Assistenten, der mir erklärt: "Herr Rexhausen ist sehr zufrieden mit den Kuchen, nein er ist zufrieden."
Ich war durch diese Aussage wirklich betroffen. Also sollte ich noch bis Montag auf seine persönliche Antwort warten. Montag versuchte ich ihn drei bis viermal anzurufen, konnte ihn jedoch nicht erreichen. Ich riss mich zusammen und rief ihn heute morgen nochmal an und er war dran. Er bestellte fürs Wochenende wieder Kuchen und Torten na meinem Gusto.
Wenige Stunden später erhielt ich eine Email von einem Herrn der eine Hochzeitstorte benötigt. Meine Nummer hatte er vom Nhow Hotel, da ich deren Partner für Kuchen und Torten sei... WOW! Ein mir unbekannter Mitarbeiter vom Hotel hat meine Emailadresse rausgegeben. Unfassbar toll! Also muss es ja dort feststehen.
Und warum freue ich mich so darüber? Sie haben ab April einen Terasse mit 150 Plätzen. Heißt sie brauchen ca. 150-300 Stück Kuchen am Tag. Rechnen wir es durch: 10-20 Kuchen pro Tag!!! Yeah!. Wenn Sie das wirklich abnehmen, kann ich ab April wirklich davon leben. Nach nur einem Jahr! Unfassbar toll!
Ich danke euch allen für eure Mutzusprechungen und Glückwünsche und vor allem für eure Treue! Ohne euch wäre ich sicherlich nicht mit diesem Selbstbewusstsein zu dem Termin gegangen!

Mit viel Freude

Lydia

Montag, 10. Januar 2011

Meine erste eigene Marzipantorte

Es tut mir leid, wenn mein letzter Blogeintrag etwas traurig klang. Ich war sehr angespannt und missmutig um ehrlich zu sein. Da ich noch nicht das erreicht habe, was ich erreicht haben wollte bis Ende des Jahres.
Aber langsam bekomm ich wieder neuen Mut und entdecke wieder neue Talente an mir. Wie bereits auf Facebook angekündigt, habe ich meine ersten Marzipanrosen geformt und damit eine bestellte Erdbeertorte dekoriert. Wenn ich mir überlege, dass ich es nie gelernt habe, bin ich wirklich stolz auf mich.
Zudem hat mich eine Freundin auf einige Tortendekorationsbücher aufmerksam gemacht und ich habe zu Peggy Porschen gefunden. Eine beeindruckende Frau mit vielen kreativen Ideen. Vielleicht sollte ich mir Sie als nächstes Vorbild wählen. www.peggyporschen.com
Heute abend treff ich mich mit einer Frau, die ebenfalls ein Café eröffnen möchte und vielleicht passen unsere Ideen ja zusammen. Ich bin gespannt.

die kleine Erdbeer-Marzipantorte




















Hier noch eine andere Marzipantorte, die wirklich sehr sehr lecker ist!!!

Walnuss-Marzipantorte